Wichtig für das Bewusstsein eines beckenbodenschonenden und -stärkenden Verhaltens, ist zu wissen, wie der Beckenboden und die Atmung zusammen hängen.
Wenn wir einatmen (optimalerweise in Brust und Bauch, siehe letzter Beitrag), geht das Zwerchfell nach unten, Luft strömt in die Lunge. Synchron zum Zwerchfell bewegt sich der Beckenboden. Er macht Platz für die Bauchorgane, die durch die Zwerchfellbewegung nach unten verdrängt werden und macht somit auch eine Abwärtsbewegung. In der Ausatmung passiert das Gegenteil.
Die Luft strömt aus der Lunge. Das Zwerchfell bewegt sich nach oben und mit ihm der Beckenboden.
So ist es also nachvollziehbar, warum es Sinn macht z.B. das Heben von Gewichten oder andere Belastungen in der Ausatmung durchzuführen. Wir unterstützen so die Physiologie des Körpers und reduzieren den Druck auf den Beckenboden. Es empfiehlt sich im Allgemeinen immer, bevor du schwere Sachen hebst, deine Körpermitte zu aktivieren.
Was der Beckenboden von Pressatmung hält, erklärt sich wohl von selbst.😉
Foto: @c28_punkt