…ich weiß, wie du dich fühlst. Mir ging es genauso.
Die Veränderungen des Körpers während einer Schwangerschaft sind enorm. Und danach? Danach ist der kleine neue Erdenbürger da und das Glück perfekt…
Und die Figur?
Es gibt Frauen, die vom lieben Gott ein Bindegewebe und eine Figur geschenkt bekamen, das angesichts der Größe des Bauches und der Gewichtszunahme nur lachen können. Und dann gibt es Frauen, wie dich und mich. Frauen, deren Haut riss. Frauen, deren Gewicht sich auch während der Stillzeit nicht annähernd in Richtung „vorher“ bewegt. Frauen, die sich im Spiegel betrachten und sich mit dem, was sie sehen nicht mehr identifizieren können. Die unglücklich darüber sind.
Ich war genau an diesem Punkt. Ich habe meinen Körper gehasst, anstatt dankbar dafür zu sein, was er geleistet hat. Mein Wunsch nach der alten Figur hat mich unfassbar unglücklich gemacht… Also habe ich Sport getrieben. Ich bin gejoggt, hab HIITs gemacht, Seilspringen, EMS und vieles mehr. Die Figur und das Gewicht haben sich normalisiert (angesehen davon, dass mein Bindegewebe leider nicht gottgegeben wunderbar ist). Und dann? Dann hat sich mein Beckenboden gemeldet. Weil ich außer in meinem Rückbildungskurs, den man eben so macht, keine einzige Sekunde dafür verschwendet habe, an ihn zu denken. Wenn beim Niesen die ersten Tropfen in die Hose gehen und der Weg zur Toilette mit voller Blase zum Spießroutenlauf wird, merkt man zwangsläufig, dass all diese Dinge dem Körper nach einer Schwangerschaft nicht gut tun. Man merkt es nicht sofort. Aber spätestens dann sollte dir klar sein, dass du etwas tun musst!!!
Hier mein Appell an dich, liebe frischgebackene Mama: Sei gut zu dir und lass es gar nicht so weit kommen! Gerade im ersten Jahr nach einer Schwangerschaft solltest du bedacht trainieren, um mögliche Negativfolgen zu vermeiden. Die Zeit wird verfliegen und für die Funktionalität deines Beckenbodens und deiner Körpermitte wird es einen großen Unterschied machen, wie du ihnen in dieser Zeit gerecht geworden bist. Treibe Sport, das wird dir gut tun! Doch wähle, vor allem im ersten Jahr nach deiner Schwangerschaft, sehr bewusst aus, wie du ihn treibst ❤️