Stillen hat viele positive Aspekte, darin besteht kein Zweifel. Es ist gesund und außerdem sehr praktisch.
Wenn du dir nun die Frage stellst, ob du dir und deinem Kind mit Sport in der Stillzeit etwas Gutes tust, kann das mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden. Das Maß sollte allerdings adäquat auf deine besondere Situation angepasst sein. Eine Überbelastung, nicht nur in Sachen Training, solltest du wenn möglich vermeiden. Dies kann zu Stress führen und sich negativ auf die Milchmenge auswirken. Außerdem solltest du wissen, dass ein hochintensives Training im anaeroben Bereich, sprich andauernd hohe Belastung mit hoher Herzfrequenz, die Milch säuerlich schmecken lassen kann. Sie verliert dabei nicht an Qualität, der kleine Feinschmecker kann aber unter Umständen die Brust verwehren. Dieser Effekt hält höchstens 90 Minuten an und ist wie gesagt nicht schädlich. Auch der salzige Schweiß auf der Brustwarze kann ein Verweigern der Brust mit sich bringen, ist aber durch Reinigen mit klarem Wasser schnell behoben.
Übungen in Bauchlage können aufgrund des erhöhten Brustvolumens als unangenehm empfunden werden, dem kannst du ein wenig entgegen wirken, in dem du dir eine Handtuchrolle unter die Brust legst und so den Druck entlastet. Oder du wählst einfach alternative Übungen.
Auf Sprünge, Stoßbelastungen, hohe Gewichte und schnelle Bewegungen solltest du weitestgehend verzichten. Zum einen, um den Beckenboden zu schonen, nicht unnötig zu belasten oder ihm gar zu schaden. Zum anderen, weil die Stillhormone deine Bänder und Strukturen weich machen und die Verletzungsgefahr somit deutlich erhöht ist.
Treibe also bedacht Sport und tu dir und deinem Körper damit etwas Gutes. Achte darauf, dich nicht zu überbelasten und höre gut auf deinen Körper❤️